Geschichte der Cannoli

Zunächst einmal der Name: Cannolo (Singular).
Früher wurde der Teig um Schilfrohr (canne di fiume) geformt. Canna bedeutet Schilf, Canna ---> Cannolo. Nicht schwer…
Das wird heute aus Hygienegründen nicht mehr gemacht. Heute werden die Cannoli um kleine Metallzylinder geformt und frittiert.
Die Geschichte erzählt hingegen zwei Geschichten über den Ursprung der Cannoli.
Die eine erzählt, dass die Cannolo erstmals in einem Kloster in der Nähe von Caltanissetta zubereitet wurden, wo die freundlichen Nonnen ihrem Keuschheitsgelübde treu blieben. Normalerweise wurde dieses Gebäck nur speziell für den Karneval gebacken, ein Fest, das in ganz Italien vor Beginn der Fastenzeit gefeiert wird.
Die andere Geschichte handelt von einem arabischen Prinzen, der mit seinem Harem in einem Schloss lebte. Die vielen Konkubinen wollten seine Aufmerksamkeit und verbrachten daher ihre Zeit damit, köstliche Gerichte und köstliche Desserts zuzubereiten. Darunter auch ein zylindrisches Gebäck gefüllt mit Ricotta, Honig und Mandeln. Diese Geschichte wird durch den Namen des Fundortes Caltanissetta gestützt. Auf Arabisch bedeutet er „Kalt el Nissa“ oder „Frauenburg“.

Wie dieses köstliche sizilianische „Gebäck“ entstand, wird wohl nie ganz geklärt werden.

Sicher ist, dass der Geburtsort in und um Caltanissetta während der arabischen Herrschaft zwischen 827 und 1091 liegt, damals das Emirat Sizilien.